gespag und Uni-Klinik sollen unter ein Dach

Pressekonferenz Zusammenlegung Uni-Klinik & gespag
v.l.: Gesundheitsreferentin Landesrätin Mag.a Christine Haberlander, Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl, und Bürgermeister MMag. Klaus Luger © Land OÖ/Denise Stinglmayr

03.05.2018

Das Kepler Universitätsklinikum und die Gespag entwickeln bis Ende 2018 ein Konzept für eine effizientere Zusammenarbeit. „Dabei legen wir großen Wert auf ein nachhaltiges und verantwortungsvolles Vorgehen im Sinne der Patientinnen und Patienten“, so LH-Stv. Dr. Strugl, LRin Haberlander und Bürgermeister MMag. Luger.

Oberösterreich ist ein starkes Gesundheitsland. Um die Herausforderungen der Zukunft optimal bewältigen zu können, hat sich die OÖ Landesholding entschieden, die Leistungen der Spitalsträger noch besser abzustimmen und gemeinsam die Strukturen weiterzuentwickeln. Die Spitalsträger Kepler Universitätsklinikum GmbH (KUK) und Oö. Gesundheits- und Spitals-AG (gespag) und deren Beteiligungen prägen das oberösterreichische Gesundheitssystem entscheidend mit. Bereits jetzt bestehen auf den unterschiedlichsten Gebieten trägerübergreifende Kooperationen. Mit dem „Synergieprojekt KUK/gespag“ sollen Kooperationen ausgebaut werden sowie neue mögliche Kooperationen entwickelt werden. Ziel ist die optimale Ausschöpfung des Potenzials der beiden Spitalsträger und damit einhergehend die besten Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die beste Versorgung für die Patientinnen und Patienten. Es werden alle Aufgaben der beiden Gesundheitsdienstleister gespag und KUK analysiert, danach priorisiert und entsprechend der Zielsetzung des Projekts nach dem Grundsatz „Stärken stärken, Schwächen vermeiden“ als neue gemeinsame Zielstruktur konzeptioniert.

Beteiligte
Spitalsträger im Mehrheitseigentum des Landes OÖ (Kepler Universitätsklinikum GmbH und Oö. Gesundheits- und Spitals-AG) und deren Beteiligungen. Dazu gehören u.a.

  • OÖ Landespflege- und Betreuungszentren GmbH
  • FH Gesundheitsberufe OÖ GmbH
  • Biomed Trainingszentrum GmbH


„Als Land OÖ haben wir uns entschlossen, mit unseren beiden Gesundheitsdienstleistern gespag und KUK ein Synergieprojekt im medizinischen und nicht-medizinischen Bereich aufsetzen, um damit einen nachhaltigen, gemeinsamen Weg für die zukünftige Entwicklung beider Gesellschaften zu finden. Gleichzeitig wollen wir damit das Beteiligungsportfolio des Landes OÖ in der Gesundheitsbranche neu strukturiert. Dies soll eine deutliche Vereinfachung der Abläufe und eine Reduktion der Komplexität zwischen den Anbietern in einem ohnehin sehr komplexen Umfeld mit sich bringen“,betont Wirtschafts- und Standortreferent Landeshauptmann-Stv. Dr. Michael Strugl, der auch für die Landesbeteiligungen verantwortlich ist.

„Die beiden Spitalsträger, Kepler-Universitätsklinikum und gespag, sind jeweils wichtige Player im oö. Gesundheitswesen. So werden 48,2 Prozent aller oö. Patientinnen und Patientenstationär und 50,8 Prozent ambulant in den Krankenhäusern dieser beiden Träger versorgt. Diese Kräfte gilt es, mehr als ohnehin bereits bisher, zu bündeln und schlagkräftig einzusetzen – zum Wohle der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter als attraktiver Arbeitgeber in der Spitalslandschaft sowie der Patientinnen und Patienten als zuverlässiger Partner in Gesundheitsfragen“, so Gesundheits-Landesrätin Mag.a Christine Haberlander.

Zeitplan
Bis spätestens Ende des Jahres 2018 erfolgt der Umsetzungsbeschluss durch die Oö. Landesregierung. Unmittelbar im Anschluss wird unter Einbindung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beteiligten Unternehmen mit der Umsetzung begonnen. Mit spätestens Anfang 2020 ist die Zielstruktur umgesetzt und kann durch die Geschäftsführungs- bzw. Vorstandsbesetzung mit voller Kraft inhaltlich entwickelt werden. Die OÖ Landesholding steuert die Umsetzung in ihrer Rolle als Eigentümervertreterin in einer geeigneten Struktur.

 


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