Aus zwei mach eins

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19.05.2016

Die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern und Elisabethinen werden ab 1. Jänner 2017 als Ordensklinikum Linz auftreten. Mit einer klar abgestimmten medizinischen Schwerpunktsetzung werden Behandlungsqualität und Versorgungssicherheit weiter gesteigert.

Das am Montag, 4. April 2016, präsentierte Ordensklinikum Linz nimmt konkrete Formen an. Nach der Erstinformation der Belegschaft und der Öffentlichkeit zu Wochenbeginn, wurde in den vergangenen Tagen in den Krankenhäusern gemeinsam mit den Mitarbeitenden die zukünftige medizinische Ausrichtung des Ordensklinikums besprochen und festgelegt. Basis für das Ordensklinikum Linz bilden die bereits bestehenden Kooperationsfelder, z.B. in der Pathologie, der Radio-Onkologie, der Mikrobiologie und der seit August 2015 sehr intensiven Kooperation im Bereich der akuten Herzkatheter-Versorgung. Die Schwerpunkte der beiden Häuser werden durch das Ordensklinikum konsequent weiterentwickelt. In der gemeinsamen medizinischen Schwerpunktsetzung wird eine klare Strategie verfolgt. Die beiden Krankenhäuser des Ordensklinikums bieten hochwertige Krankenhausmedizin in allen angebotenen Fächern und stimmen künftig ihre Leistungen in der Spitzenmedizin aufeinander ab. Die dadurch gebündelte medizinische und pflegerische Kompetenz stellt dabei die Weiterentwicklung der Qualität in Hinblick auf eine optimale Patientenversorgung sicher.

Die deutlichsten Veränderungen zeigen sich in folgenden Bereichen:

• Ausdifferenzierung der Bauchchirurgie: Am Standort der Elisabethinen wird künftig die spitzenmedizinische Versorgung von Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und der Leber zusammengefasst. Mit z.B. mehr als 70 Bauchspeicheldrüsenkrebs-Operationen pro Jahr entsteht hier eine österreichweit führende Spezialeinrichtung. Bei den Barmherzigen Schwestern erfolgt im Gegenzug eine Konzentration auf den bereits bestehenden Schwerpunkt der Magen-/Darm-Spezialchirurgie. Beide Standorte profitieren von der jeweils bestehenden Expertise und den Fallzahlen des Partners, die wechselseitig eingebracht werden.

• Bei den Barmherzigen Schwestern wird die Gastroenterologie mit einem gemeinsamen Endoskopiezentrum etabliert. Auch hier wird durch die Zusammenführung der Fallzahlen eine Einrichtung mit hoher Expertise entstehen. Beide Häuser führen bspw. gemeinsam rund 4.500 Darmspiegelungen pro Jahr durch.

• Der Schwerpunkt Frauengesundheit am Standort der Barmherzigen Schwestern umfasst das Zentrum zur Brustkrebsversorgung, das Gynäkologische Tumorzentrum, und das Beckenbodenzentrum.

• Am Standort der Elisabethinen wird der Schwerpunkt Niere, Blase, Prostata verankert. Mit der Spezialisierung in der Nierentransplantation sowie der umfassenden Prostata-Chirurgie entsteht hier ein weiteres österreichweit einzigartiges Kompetenzzentrum.

Neben den medizinischen Leistungsangeboten werden in den nächsten Monaten u.a. auch die Rahmenbedingungen der gemeinsamen Marken- und Personalführung, der IT sowie Finanz und Buchhaltung schrittweise festgelegt. Die Umsetzung der Veränderungsprojekte wird gemeinsam mit den Mitarbeitenden der betroffenen Abteilungen beider Häuser erarbeitet. Dies ist beiden Trägern besonders wichtig, um eine erfolgreiche Umsetzung des künftigen Ordensklinikums Linz zu gewährleisten.

Die Vorteile des Ordensklinikums
Für Oberösterreich stellt die Gründung des Ordensklinikums Linz neben dem Kepler Universitätsklinikum ein weiteres Gesundheitsprojekt dar, das die dynamische und erfolgreiche Gesamtentwicklung sicherstellt und Linz somit zu einer Hauptstadt der Medizin macht.

• Basierend auf christlichen Werten stellt das Ordensklinikum sicher, dass der Mensch in seiner Gesamtheit auch in Zukunft im Mittelpunkt der Versorgung beiden Krankenhäusern steht.

• Die medizinischen Leistungen werden zwischen den beiden Standorten Schritt für Schritt aufeinander abgestimmt.

• Die dadurch gebündelte medizinische und pflegerische Kompetenz stellt die Weiterentwicklung der Qualität im Hinblick für eine optimale Patientenversorgung sicher.

• Durch die Konzentration von Leistungen wird die Effizienz gesteigert.

• Der Zusammenschluss unterstützt die Umsetzung des Ärztearbeitszeitgesetzes.

• Die Standortattraktivität für Ärztinnen und Ärzte sowie medizinisches und pflegerisches Fachpersonal wird erhöht

 

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