gespag – wohnortnahe Spitzenmedizin und zufriedene Patient/innen

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Gespag Vorstände
Die beiden gespag-Vorstände: Dr. Harald Geck (links) und Mag. Karl Lehner (rechts). © gespag (honorarfrei)

16.05.2017

Die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG bietet der oberösterreichischen Bevölkerung eine wohnortnahe, medizinische Versorgung in Top-Qualität. Wie eine aktuelle Zufriedenheitsmessung zeigt, wird dies von den Patientinnen und Patienten hochgeschätzt und so stellen sie den gespag-Spitälern erneut Bestnoten aus.

Aktuelle Patient/innenbefragung 2017
Oberstes Ziel: Bestnoten halten!

Die gespag führte heuer bereits zum 15. Mal eine Befragung der stationären Patientinnen und Patienten durch. Dabei handelt es sich um eine Stichprobenbefragung über einen Zeitraum von zwei Monaten– jeweils im Februar bzw. März jeden Jahres. Mittels Fragebogen werden hierbei alle entlassenen Patientinnen und Patienten der insgesamt acht gespag-Standorte befragt. gespag-weit konnte 2017 ein durchschnittlicher Rücklauf von rund 30 Prozent erreicht werden.

Zu den Befragungsparametern zählen die Zufriedenheit mit dem Aufnahme-, Ablauf-, Entlassungs- und Nachsorgeprozedere, der ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Betreuung, der räumlichen Ausstattung sowie der Verpflegung – bewertet wird mittels Schulnotensystem. Über alle Kategorien hinweg zeigen sich auch heuer ausschließlich Noten zwischen 1 und 2.

„Die Ergebnisse der Befragung 2017 sind auf gleich hohem Niveau wie bereits die Jahre zuvor. Besonders freut uns die Weiterempfehlungsrate und die Rate des neuerlichen Aufsuchens, die beide – seit vielen Jahren – Mittelwerte zwischen 1,2 und 1,3vorweisen“, so Mag. Karl Lehner, Sprecher des gespag-Vorstands.

Unsere Patientinnen und Patienten profitieren eindeutig vom Vorteil der wohnortnahen Behandlung. Sie erkennen das und bringen dies auch in ihren Bewertungen zum Ausdruck.

„Wichtig ist uns hierbei auch zu unterstreichen, dass wir bei den effektiven Wartezeiten auf planbare Operationen wesentlich kürzere Zeiten anbieten können, weil wir Leistungen der Endoprothetik (Hüft und Kniegelenksersatz) nicht nur in den orthopädischen Abteilungenunserer Spitäler, sondern auch in unseren unfallchirurgischen Abteilungen erbringen können. Das führt zu signifikant kürzeren Wartezeiten als in den Spitälern des Zentralraums – und das bei gleicher Qualität.

Unsere regionalen Spitäler haben hier eine umfassende Expertise. Die Reputation unserer Spezialist/innen reicht dabei weit über die Bundeslandgrenzen hinaus“, so Lehner.


Das gespag-Jahr 2016 – Meilensteine aus den Kliniken

Versorgungsregion Salzkammergut


Roboterassistierte Chirurgie zieht Erfolgsbilanz

Nach einem Jahr robotergestützter Chirurgie am Salzkammergutklinikum Vöcklabruck konnte eine beeindruckende Bilanz gezogen werden: Innerhalb von zwölf Monaten wurden mit dem Da Vinci-OP-System 130 urologische und 80 gynäkologische Eingriffe durchgeführt. Das in Österreich modernste Gerät seiner Art verbindet die Vorteile der offenen Chirurgie (3D-Sehen) mit jenen der Laparoskopie (kleine Schnitte, geringer Blutverlust, geringere Traumatisierung).

Brustgesundheitszentrum gespag-Elisabethinen:
Neuer Leiter – Prim. Dr. Johannes Berger
Primar Dr. Johannes Berger, Leiter der Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe im SK Vöcklabruck und Gmunden sowie Leiter des Brustzentrums Salzkammergut, übernahm mit 1. April 2016 auch eine der beiden Leitungsfunktionen des flächendeckenden Brustgesundheitszentrums gespag-Elisabethinen. Dieses Zentrum hat sich mit allen seinen Standorten im vergangenen Jahr einem umfassenden Zertifizierungsprozess unterzogen, der in Kürze abgeschlossen sein wird.

Versorgungsregion Pyhrn-Eisenwurzen

100 Jahre LKH Steyr
Das Jahr 2016 stand im LKH Steyr – mit zahlreichen Aktivitäten und Veranstaltungen – gänzlich im Fokus des 100-Jahr-Jubiläums.

Steyrer Spital erhält neuen Ärztlichen Direktor
Dr. Michael Hubich trat mit 1. Dezember seine Funktion als neuer Ärztlicher Direktor an. Die bisherige Ärztliche Direktorin, Prof. Dr. Gabriele Baumann, MSC, MBA wurde zur Ärztlichen Leiterin des gespag-Diagnostikverbundes bestellt. Prim. Dr. Johannes Andel übernahm eine der beiden Leitungspositionen des Tumorzentrums gespag/Elisabethinen, mit dem beide Spitalsträger oberösterreichische Maßstäbe in der Onkologie setzen.

Eröffnung des Family Centers im LKH Kirchdorf
Mit der Eröffnung des neuen Family Centers im LKH Kirchdorf wurde ein weiterer Meilenstein im Gesundheitswesen verwirklicht. Seither befindet sich alles rund um die Familie unter einem Dach auf einer Ebene: Die Geburtshilfe, die Versorgung der Neugeborenen sowie die der Kinder und Jugendlichen. Durch den Umzug in die neu gestalteten Räumlichkeiten wurden Wege verkürzt und die Zusammenarbeit der beiden Abteilungen weiter optimiert.

30 Jahre Orthopädie und internationale Anerkennung
Die Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie im LKH Kirchdorf war vor 30 Jahren die österreichweit erste orthopädische Fachabteilung in einem Regionalspital. Die Kirchdorfer Unfallchirurg/innen und Orthopäd/innen gelten generell als Spezialist/innen im Bereich der Schulter- und Hüftoperationen. Ein Ruf, der längst die Staatsgrenzen überschritten hat: 2016 nutzten Gastärzte aus Griechenland die Chance, bei den erfahrenen Expert/innen zu hospitieren.

Versorgungsregion Mühlviertel und Innviertel

LKH Freistadt erhält Staatspreis und baut Rheuma-Ambulanz aus
Als erstes Krankenhaus in Oberösterreich erhielt das Freistädter gespag-Spital den Staatspreis „Unternehmen für Familien“. Die höchste Auszeichnung in diesem Bereich wurde im Sommer 2016 von Bundesministerin Dr. Sophie Karmasin überreicht.
Das LKH Freistadt verzeichnet seit Jahren eine überdurchschnittlich hohe Frequenz in der Rheuma-Ambulanz – um diesen Bedarf zudecken, wurde das Angebot daher auf vier bis fünf Tage pro Woche ausgebaut.

Kinder-Reha-Zentrum für Rohrbach-Berg
Als DAS Highlight des letzten Jahres für das Rohrbacher Spital gilt zweifellos die Entscheidung Ende November 2016, das neue Kinder-Reha-Zentrum für die Versorgungszone Nord (OÖ und Salzburg) in Rohrbach-Berg zu errichten. Der Spatenstich dafür ist für den Herbst2017 geplant.

170 Jahr-Jubiläum und Auszeichnung zum Kompetenzzentrum
Neben dem 170-Jahr-Jubiläum stand für das LKH Schärding 2016 die Auszeichnung zum Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie im Mittelpunkt. Das Innviertler gespag-Spital erreichte diese hohe Qualitätsstufe als zweites Krankenhaus Österreichs.


Rückblick 2016 – laufende Investitionen fortgesetzt
„Mit dem Abschluss des Masterplans im Landes-Krankenhaus Kirchdorf sowie im Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl vergangenen Jahres haben wir unsere letzten beiden ‚Mammut-Projekte‘ erfolgreich beendet. Darüber hinaus konnten weitere wichtige, laufende Investitionen zum Vorteil unserer Patient/innen – umgesetzt werden“, erklärt Dr. Harald Geck, der innerhalb der gespag u.a. für Bau, Beschaffung und Technik zuständig ist, und verweist auf nachstehende Projekte:

Salzkammergut-Klinikum Bad Ischl:
Erfolgreicher Abschluss des Masterplans – dieser umfasste u.a. die Bereiche OP inklusive Sterilisation, die Physiotherapie, die Ambulanzen bzw. die Abteilung für Frauenheilkunde und Geburtshilfe.

Salzkammergut-Klinikum: Standort Vöcklabruck
Die Bauarbeiten zur Erweiterung der Apotheke für die Zytostatika-Produktionsstätte (Medikamente zur Behandlung von Krebs) wurden abgeschlossen. Es steht damit eine moderne GMP-Apotheke wie im LKH Steyr zur Verfügung.

Landes-Krankenhaus Steyr
Im Erdgeschoß des Hauses 5 wurde ein Brustzentrum eingerichtet. Das 3. und 4. Obergeschoß in den Häusern 3 und 4 wurden für die Kinderpsychosomatik adaptiert.

Landes-Krankenhaus Kirchdorf
Die auf Basis des Masterplans vorgesehenen und im Jahr 2008begonnenen baulichen Maßnahmen wurden abgeschlossen. Dazuzählen u.a. die neue Intensivstation, die fünf neuen Operationssäle, die Zentralsterilisation, der neue Hauptzugang sowie der neue Eingangsbereich und die neuen Ambulanzräumlichkeiten.

Landes-Krankenhaus Rohrbach
Es wurde mit der Adaptierung und Erweiterung der Werkstätten sowie des Verwaltungsbereiches begonnen. Die Neugestaltung der Parkplätze ist beendet – 50 neue Stellplätze sind entstanden.


Rückblick 2016 – Ausbildung

1.055 Frauen und Männer wurden 2016 an den Schulen der gespag in der Gesundheits- und Krankenpflege aus- und weitergebildet.

Schwerpunkt Ausbildungsreform
Pflegeassistenz bereits seit Herbst 2016

Die mit 7. Juli 2016 im Nationalrat beschlossene Novelle zum Gesundheits- und Krankenpflegesetz (GuKG) und die damit verbundenen Vorbereitungsarbeiten bildeten letztes Jahr einen besonderen Arbeitsschwerpunkt.
Die „Pflegeassistenz“ gilt dabei als jene neue Ausbildung, die bereits im Herbst 2016 an den gespag-Schulen installiert wurde.Die einjährige Ausbildung ersetzt die bisherige Pflegehilfe-Ausbildung.
Gleichzeitig änderten sich somit die Curricula folgender bestehender Ausbildungen: Fach-Sozialbetreuung mit Schwerpunkt Altenarbeit inkl. Pflegehilfe sowie die Medizinischen Assistenzberufe inkl. Pflegehilfe.

Novelle schafft neue Berufsfelder
Mit der Gesetzesnovelle entstehen komplett neue Pflegeberufsbilder, die Kompetenzen werden deutlich ausgebaut. Das erfordert neue, engmaschigere Ausbildungen mit höherer fachlicher Begleitung.
Dies gilt allen voran für das Curriculum der zweiten, neuen Ausbildung der „Pflegefachassistenz“ mit dessen Ausarbeitung ebenso 2016 begonnen wurde.
Die Ausbildung im gehobenen Dienst wird künftig nur noch an der FH Gesundheitsberufe OÖ – an der die gespag Mehrheitsgesellschafter mit 52,5 % ist – durchgeführt. Die entsprechenden Vorbereitungen für den dazugehörigen Akkreditierungs-Antrag zu einem „Bachelorstudiengang Gesundheits- und Krankenpflege für Oberösterreich“, der mit 2018 starten soll, wurden 2016 fortgesetzt.

Ausbau Berufsfindungspraktikum

Das 10-monatige Berufsfindungspraktikum für Gesundheits- und Sozialberufe wird – neben den Schulen in Vöcklabruck, Steyr und Schärding – nun auch an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege in Freistadt angeboten. Damit gibt es ab sofort auch für Jugendliche im Mühlviertel, die sich beruflich in diesem Bereich orientieren möchten, ein adäquates Angebot.

Validationsassistenz – Aufwertung der Fach-Sozialbetreuungs-Ausbildung

In einem österreichweit erstmaligen Pilotprojekt erwarben die Absolvent/innen der Ausbildung „Fach-Sozialbetreuung Schwerpunkt Altenarbeit inkl. Pflegehilfe“ an der Schule für Sozialberufe Kirchdorfzusätzlich die Berufsbefähigung der/des „Validationsassistent/en“. Die Validation stellt ein spezielles Pflegekonzept zum Umgang mit dementen Menschen dar.

Ausbau der universitären Kooperation mit der PMU
Die Sonderausbildungen in der Intensiv-, Anästhesie- und OP-Pflege sowie für Pflegepersonal in der Nierenersatztherapie - die nunmehr ausschließlich auf universitärer Ebene angeboten wird - begann 2016 erstmals an der PMU (Paracelsus Medizinische Privatuniversität) in Salzburg.



Ausblick in die Zukunft

Erweiterung der Versorgungskette und Beteiligung an Reha-Zentren
Mit der Beteiligung an Reha-Zentren erweitert die Oö. Gesundheits- und Spitals-AG die Versorgungskette für die Patientinnen und Patienten über den Akutbereich hinaus. Sie wird damit ihrem Selbstverständnis, aktiv Kooperationen und Allianzen zu fördern, einmal mehr gerecht. Als Best-Practice-Beispiele sind hierbei die Rehaklinik Enns (30%-Beteiligung) sowie das Neurologische Therapiezentrum am Gmundnerberg (40%-Beteiligung) zu erwähnen, die beide ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr hinter sich haben.

Künftiger Meilenstein: Kinder-Reha für Rohrbach-Berg
Ende November 2016 fiel die mit Spannung erwartete Entscheidung über die Vergabe der Kinder-Reha-Standorte. Für die Versorgungszone Nord (Oberösterreich und Salzburg) erhielt eine Bietergruppe den Zuschlag für ihr Projekt in Rohrbach-Berg, ein Kinder-Reha-Zentrum in unmittelbarer Nähe zum Krankenhaus zu realisieren. Im Herbst 2019 soll das auf Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre spezialisierte Reha-Zentrum beteiligen und damit die dritte Reha-Einrichtung in ihrem Portfolio haben.
"Für uns als Mitstreiter der ersten Stunde bedeutet die Etablierung eines eigenen Kinder-Reha-Zentrums eine enorme Bereicherung. Besonders für unseren KH-Standort im Mühlviertel. Das Behandlungs- und Therapiekonzept sieht eine enge Zusammenarbeit mit dem LKH Rohrbach vor. Insbesondere im Bereich der Diagnostik werden wir unsere Stärken maßgeblich einbringen. Darüber hinaus stellt das LKH Rohrbach auch bei nicht-medizinischen Sekundärleistungen - dazu zählen beispielsweise die Küche sowie die Medizin- und Haustechnik - einen wertvollen Partner dar.
Weitere Kooperationsfelder werden in den nun folgenden Umsetzungsprojekten zu erörtern sein", freut sich gespag-Vorstand Mag. Karl Lehner über diesen weiteren Meilenstein für den Gesundheitsstandort Oberösterreich.

Kooperationen und Allianzen auch weiterhin von großer Bedeutung
Auch die Kooperationen werden 2017 von großer Bedeutung für die gespag sein: Noch im November 2016 wurde die bestehende strategische Allianz der gespag mit dem Krankenhaus der Elisabethinen und dem UKH Linz der AUVA mit der Unterzeichnung einer neuen Allianzpartnerschaft weiter ausgebaut: Die gespag und die beiden Spitäler des künftigen Ordensklinikums Linz - das Krankenhaus der Elisabethinen und jenes der Barmherzigen Schwestern - schlossen damit eine Allianz, die mit 1. Jänner 2017 startete. Assoziierter Partner dieser Allianz ist die AUVA mit dem UKH Linz. Die Patientinnen und Patienten profitieren damit von der Zusammenarbeit zwischen drei großen Gesundheitsversorgern.

Kooperationsvereinbarung mit dem Kepler Universitätsklinikum
Auch mit dem Kepler Universitätsklinikum Linz, wurde die Zusammenarbeit 2016 intensiviert und soll noch weiter vertieft werden. Im Rahmen der Kooperation mit dem Kepler Universitätsklinikum stellen wir im Sinne einer Versorgungspartnerschaft  sicher, dass für unsere Patientinnen und Patienten der Zugang zu den spitzenmedizinischen Leistungsangeboten im Zentralraum koordiniert gesicher bleibt", sagt Mag. Karl Lehner, Mitglied des gespag-Vorstandes.



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