Neue Labors für Diagnostik und Mikroskopie an der FH Oberösterreich in Linz

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28.04.2016

Moderne Fluoreszenz-Bildgebungstechniken gewinnen in allen Forschungsbereichen der Life Sciences, speziell in der biomedizinischen Diagnostik, kontinuierlich an Bedeutung. Das Department für Medizintechnik der FH Oberösterreich in Linz reagiert auf diese Entwicklung mit einem neuen Labor für Biomedizinische Diagnostik und hochauflösende Mikroskopie. Die Angewandte Forschung mit Partnern aus Gesundheitswesen, Wirtschaft und Wissenschaft erhält dadurch einen neuen Schub.

„Mit dem neuen Labor für biomedizinische Diagnostik und Mikroskopie ergänzen wir unsere technische Infrastruktur für neue Forschungsaktivitäten in den Bereichen der In-Vitro-Diagnostika sowie der hochauflösenden Mikroskopie und Lithographie für die Medizintechnik“, sagt Dekan FH-Prof. Dr. Martin Zauner über die strategische Bedeutung des neuen Labors. Diese wird von Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Thomas Stelzer unterstrichen, der das Department für Medizintechnik aufgrund seiner zukunftsträchtigen Schwerpunkte als „einen wesentlich Akteur im neuen Medical Valley Oberösterreich“ sieht.

Im Rahmen zahlreicher Projekte wurden bereits Kooperationen mit Krankenhäusern, Firmen und Forschungseinrichtungen im Themenfeld der Mikroskopie aufgebaut. Insbesondere mit den Häusern der nunmehrigen Kepler Universitätsklinik Linz sowie des Ludwig Boltzmann Instituts (LBI) wurden mikroskopische Methoden weiter entwickelt, die eine präzisere und schnellere Analyse von biologisch-medizinischen Fragestellungen ermöglichen. In den medizinischen Bereichen der Pathologie und der Hämatologie wurden gemeinsam mit der FH OÖ-Fakultät in Hagenberg Workflows entwickelt, die eine schnelle und automatisierte Analyse des Rhesusfaktors im Blut sowie von krankem Hirngewebe von an Depressionen leidenden PatientInnen ermöglichen.

Gleichzeitig werden in Kooperationen mit Firmen wie Olympus, JPK oder Catalysts neue Methoden und Algorithmen zur Verbesserung kommerzieller Mikroskopiemethoden und von Bildanalysesoftware entwickelt. Einen besonderen Schwerpunkt dieser Kooperationen stellen Entwicklungen im Bereich der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie dar, die es erlauben, das Verhalten einzelner Zellen auf molekularer Ebene zu studieren. Die hohe Empfindlichkeit der Nachweismethode erfordert im Interesse der einschlägig tätigen Unternehmen Weiterentwicklungen in der Analysemethodik. Diesem Sektor gilt daher auch das Hauptaugenmerk der industrierelevanten Forschung.

Projekte in der Grundlagenforschung intensivieren die Zusammenarbeit mit österreichischen Universitäten, vor allem in Linz und Wien. Sie münden nicht zuletzt in zahlreichen Publikationen, die in renommierten wissenschaftlichen Zeitschiften erscheinen.

 

Rückfragehinweise:
FH-Prof. DI Dr. Martin Zauner MSc
Leiter Department für Medizintechnik, Fakultät für Gesundheit und Soziales Linz der FH Oberösterreich
0043/(0)50804-52110, martin.zauner@fh-linz.at

Dr. Andreas Berndt MA
Marketing/Öffentlichkeitsarbeit, Fakultät für Gesundheit und Soziales Linz der FH Oberösterreich
0043/(0)50804-54010, andreas.berndt@fh-linz.at


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