Professur für Augenheilkunde mit Matthias Bolz besetzt

Foto Bolz
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26.04.2017

Das ProfessorInnen-Team der Medizinischen Fakultät der Johannes Kepler Universität wächst weiter: Mit Mai übernimmt Assoc.-Prof. Univ.-Doz. OA Dr. Matthias Bolz (39) die Professur für Augenheilkunde. Die zuständige Klinik am Kepler Universitätsklinikum leitete er bereits eineinhalb Jahre interimistisch.

„Matthias Bolz ist führender Wissenschafter und zugleich ausgewiesener Spitzenmediziner“, freut sich JKU-Rektor Meinhard Lukas über die Berufung des gebürtigen Wieners. „Er gilt als anerkannter Experte in der Operation des Grauen Stars und der Horn- und Netzhautchirurgie sowie in der Untersuchung von Netzhauterkrankungen.“

„Mit Matthias Bolz hat sich ein exzellenter Forscher und Wissenschafter aus unseren eigenen Reihen im Berufungsverfahren gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt. Das freut uns besonders, weil damit auch die Qualität unserer Ärzteschaft gewürdigt wird“, erklären die GeschäftsführerInnen des Kepler Universitätsklinikums, Mag.a Dr.in Elgin Drda und Dr. Heinz Brock. „Wir haben Bolz als fachlich kompetenten, sehr ambitionierten und führungsstarken interimistischen Leiter der Klinik für Augenheilkunde in den letzten Monaten schätzen gelernt. Er wird auch als Universitätsprofessor mit seinem Team dem traditionell hohen Ansehen der Augenheilkunde am Kepler Uniklinikum in jeder Hinsicht gerecht werden.“

Enormes Entwicklungspotenzial
In Oberösterreich ortet Bolz in der Augenheilkunde „enormes Entwicklungspotenzial, um auch für andere Regionen Österreichs und Europas beispielgebende Projekte und Behandlungsmodelle zu erarbeiten“. Ein Forschungszentrum mit drei Angestellten, das sich über Projekte selbst finanziert, hat er in Linz bereits ins Leben gerufen. „Mein Ziel ist klar definiert: den PatientInnen innovative medizintechnische Produkte sowie neue Untersuchungsmöglichkeiten und Therapien anzubieten“, erklärt der Mediziner.

Weitere Arbeitsschwerpunkte sind die internationale Vernetzung und ein intensiver Austausch zwischen Johannes Kepler Universität, Kepler Klinikum und Fachhochschule Hagenberg. Enge und nachhaltige Partnerschaften mit der Wirtschaft sind Bolz ein großes Anliegen, er sieht in diesem Bereich noch viele Kooperationsmöglichkeiten.

Sein Ärzteteam besteht derzeit aus 14 Medizinern, Tendenz steigend. Knapp 10.000 chirurgische Eingriffe werden aktuell jährlich im Linzer Universitätsklinikum durchgeführt, bei zahlreichen  Zuweisungen aus anderen Bundesländern. „Diese Zahlen untermauern die Notwendigkeit einer professionell aufgestellten Medizinischen Fakultät, die Lehre und Forschung sowie Medizin auf höchstem Niveau vereint – als stabile Basis für ein oberösterreichisches Medical Valley“, betont Rektor Lukas.


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