spoc laboratories: BioChip Research Know-how für die Industrie

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18.09.2020

Die spoc laboratories (system precision on a chip) der Universität Salzburg forschen seit 2016 gemeinsam mit der STRATEC Consumables GmbH an innovativen Biochips. Zur Entwicklung derartiger Chips bieten sie auch Rapid Prototyping Services an.

Biochips ermöglichen die Miniaturisierung von herkömmlichen Laboranalysen (lab on a chip). Einige Tropfen von Blut oder wenige Zellen reichen aus, um mit diesen Chips wichtige Blutwerte, biologische Stoffe und Prozesse messen zu können. Analysen werden damit genauer, sparsamer und schneller, benötigen nur kleine Probenmengen und weniger, oft kostspielige Reagenzien. 
„In Zukunft werden Biochips aufwändige Laboruntersuchungen ersetzen und damit die biologische Analyse und Diagnostik revolutionieren“ erklärt Laborleiter Dr. Günter Lepperdinger. Die Automatisierung von Biochip Analysen wird darüber hinaus die Präzision und Sicherheit von Messungen signifikant erhöhen.

Potentielle Anwendungsfelder sind breit gefächert:

  • ‚Organ on a chip‘ Konzepte bilden bereits ganze Organsysteme nach und eröffnen so neue Möglichkeiten in der medizinischen Forschung.
  • Patient/innen können mithilfe von engmaschigen Analysen am Biochip präzise auf ein Medikament eingestellt werden.
  • Krankheitsdiagnosen, die mit herkömmlichen Methoden zurzeit nicht durchführbar sind, sollen maßgeschneidert werden.
  • Die Anzahl notwendiger Tierversuche wird durch Biochip Analysen drastisch reduziert werden können, da medizinische Forschung darauf abzielt, die Abläufe in menschlichen Zellen und nicht in Versuchstieren zu verstehen.

Die spoc laboratories haben sich in den letzten Jahren darauf spezialisiert, Ideen und Anforderungen für Biochips von Unternehmen in Prototypen umzusetzen. „Wir können mittlerweile innerhalb eines Tages einen Demonstrator bauen“, sagt Günter Lepperdinger über seine Forschung. Auch die Qualitätssicherung, ob der Prototyp wie geplant funktioniert, wird von den spoc labs durchgeführt. STRATEC Consumables, als Partner von Spoc kann auf den Prototypen basierend in nur wenigen Wochen den Biochip in Serie herstellen.

In einer nächsten Phase ihrer eigenen Entwicklung werden die spoc labs ihr Rapid Chip Prototyping Know-how interessierten Unternehmen zur Verfügung stellen. Dazu wird ab 22. September eine Reihe von Promotion Workshops veranstaltet. Zielgruppe des Workshops sind Entwicklungsabteilungen aus Unternehmen, die im Bereich Analytik und Diagnostik arbeiten oder ein sonstiges Interesse an der Entwicklung von Biochips haben.

Interessenten können sich bezüglich Anmeldung und Terminabsprache für den Workshop oder für sonstige Informationen zu den spoc laboratories an Dr. Günter Lepperdinger wenden, sich vor Ort von den Möglichkeiten der Biochips aus den spoc laboratories überzeugen und sich selber in der Fertigung von Chips im Workshop erproben.
 

Kontaktdaten:
SPOC Laboratory am Fachbereich für Zellbiologie und Physiologie
Univ.-Prof. Dr. Günter Lepperdinger
Paris-Lodron-Universität Salzburg
Hellbrunnerstraße 34

A-5020 Salzburg
Telefon: +43 662 8044 5739
Mobile: +43 664 15 23 937
Email: guenter.lepperdinger@sbg.ac.at


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