Symptomas eHealth-Lösung für den Houskapreis 2021 nominiert

Der Houskapreis wird jährlich an die besten anwendungsnahen Forschungsprojekte Österreichs vergeben: Dieses Jahr ist auch Symptoma nominiert.

Houskapreis - Schachtel mit Karte Club der Houskapreisträger
Club der Houskapreisträger © Georg Wilke

14.09.2021

Mit einer Dotierung von insgesamt 500.000 Euro ist der Houskapreis der B&C Privatstiftung der größte private Preis für innovative Forschung in Österreich. Als eines von fünf Projekten ist Symptomas digitaler Gesundheitsassistent 2021 Anwärter auf den heimischen „Forschungs-Oscar“. Die Auszeichnung der Gewinner erfolgt am 23. September.

Österreich als Land der Forschenden

Unter insgesamt 61 Einreichungen konnte Symptoma die Fachgremien überzeugen: Gemeinsam mit vier anderen Projekten in der Kategorie „Forschung & Entwicklung in KMU“ wurde Symptoma als eines der innovativsten österreichischen Unternehmen nominiert. Den von den Expertinnen und Experten gewählten Siegerprojekten winkt ein Preisgeld von je 150.000 Euro zur Weiterführung ihrer Forschungsprojekte, und auch die anderen nominierten Anwärter dürfen sich über eine kleine Finanzspritze freuen. Damit würdigt die B&C Privatstiftung herausragende heimische Forschungsleistungen und möchte österreichische Innovationen in kleinen und mittelständischen Unternehmen fördern.

Das 2006 gegründete KMU Symptoma hat sich ganz dem Problem Fehldiagnosen verschrieben. Diese stellen nach wie vor einen „blinden Fleck“ in der Medizin dar und kosten Jahr für Jahr Menschenleben – eine Problematik, die mit Hilfe neuester KI-Technologien reduziert werden könnte. Mit der eigens entwickelten eHealth-Lösung möchte Symptoma die digitale Gesundheitsversorgung revolutionieren und Präzisionsmedizin ermöglichen.


Symptomas Forschungbeitrag zur Medizin von morgen

Das Ratespiel der Medizin zu eliminieren – das ist die Mission von Symptoma. Der digitale Gesundheitsassistent stellt das Herzstück der eHealth-Lösung dar: Patienten und Ärzte geben Symptome ein, beantworten Fragen und erhalten eine Liste der möglichen Ursachen - sortiert nach Wahrscheinlichkeit. Künstliche Intelligenz und eine riesige zugrundeliegende Datenbank bilden dabei das Rückgrat der Technologie. Dank Deep Natural Language Processing erkennt der Algorithmus selbst chaotische, lückenhafte Daten sowie solche, die der Patientensprache entsprechen. Mittels Freitexteingabe wird eine unbegrenzte Anzahl an möglichen Symptomen und Schlagwörtern durchforstet und miteinander verknüpft, um schließlich die wahrscheinlichste Ursache zu ermitteln. Dabei lernt Symptoma von neuer Literatur und anonymisierten elektronischen Krankenakten ständig weiter – und stellt damit ein grundlegendes Instrument für zukünftige Präzisionsmedizin zur Verfügung. Denn in puncto Treffergenauigkeit liegt der Chatbot bei 91-99%: Eine wertvolle Hilfe als klinische Entscheidungsunterstützung.

Die Bündelung von Wissen und Technologie ist die Stärke von Symptoma, die Patienten auf dem Weg zur richtigen Diagnose und Behandlung unterstützt. bringt. Das haben bereits Zusammenarbeiten u.a. mit den Salzburger Landeskliniken und der Stadt Wien sowie diverse internationale Projekte gezeigt. Die Nominierung für den Houskapreis, der genau solche anwendungsnahe Forschung würdigt, betont nicht nur erneut das Potenzial von Symptoma, sondern zeigt auch, wie wichtig das Thema Präzisionsmedizin ist - und dass dieses unbedingt gefördert werden sollte. Ob es zum Sieg reicht und Symptoma sich in Zukunft zum Club der Houskapreisträger zählen darf, wird die Preisverleihung am 23. September zeigen.


Weitere Informationen:

>> https://bcgruppe.at/houskapreis/

>> www.symptoma.at


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