OÖ/NÖ-Abkommen zur Stärkung der heimischen Forschung

„Oberösterreich und Niederösterreich ziehen bei Forderungen an den Bund an einem Strang – bei Medizin-Studienplätzen, Fachhochschulen und Künstlicher Intelligenz“

Gemeinsames Wissenschafts-Abkommen zwischen Oberösterreich und Niederösterreich: Nach der Unterzeichnung der „Melker Deklaration“ im Stift Melk besuchten die beiden Wissenschafts-Landesräte Markus Achleitner (l.) und LH-Stv. Stephan Pernkopf (r.) auch noch das Stiftsgymnasium Melk. © Land NÖ
Gemeinsames Wissenschafts-Abkommen zwischen Oberösterreich und Niederösterreich: Nach der Unterzeichnung der „Melker Deklaration“ im Stift Melk besuchten die beiden Wissenschafts-Landesräte Markus Achleitner (l.) und LH-Stv. Stephan Pernkopf (r.) auch noch das Stiftsgymnasium Melk. © Land NÖ

01.09.2023

Mit der Unterzeichnung der „Melker Deklaration“ haben die Wissenschafts-Landesräte von Oberösterreich und Niederösterreich, Markus Achleitner und LH-Stv. Stephan Pernkopf, eine noch stärkere grenzüberschreitende Zusammenarbeit der beiden Bundesländer im Wissenschafts- und Forschungsbereich besiegelt: „Oberösterreich und Niederösterreich ziehen bei Forderungen an den Bund an einem Strang – bei Medizin-Studienplätzen, Fachhochschulen und Künstlicher Intelligenz“, unterstreichen Landesrat Achleitner und LH-Stv. Pernkopf. „Zugleich sollen durch eine noch engere Kooperation von OÖ und NÖ im Bereich der Forschungsförderung vermehrt bundesländerübergreifende Forschungsprojekte angeregt und gemeinsam gezielt Forschungsthemen forciert werden, von denen beide Bundesländer profitieren“, so die beiden Wissenschafts-Landesräte.

Die „Melker Deklaration“ enthält ganz konkrete Forderungen in Richtung Bund: „Erstens muss endlich die Anzahl der Medizin-Studienplätze massiv erhöht werden. Zweitens brauchen unsere Fachhochschulen ein Promotionsrecht, also die Möglichkeit Doktoratsstudien anzubieten, um sich auch im internationalen Wettbewerb weiterentwickeln zu können. Und drittens muss es mehr Mittel des Bundes für die Forschungsinfrastruktur und Grundlagenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz geben. Denn sowohl Oberösterreich als auch Niederösterreich betreiben Spitzenforschung im Bereich der Künstlichen Intelligenz. In diesem Zukunftsbereich sind auch von Seiten des Bundes noch mehr Gelder erforderlich, um KI verstärkt auch in die Anwendung zu bringen“, sind sich Landesrat Achleitner und LH-Stv. Pernkopf einig.

„Wissenschaftsstandorte OÖ und NÖ stehen für Hightech und Hausverstand“

„Spitzenforschung findet nicht nur in der Bundeshauptstadt Wien statt, sondern gerade auch an den beiden starken Wissenschaftsstandorten Oberösterreich und Niederösterreich. Um das zu verstärken, werden wir künftig unsere Kräfte noch mehr bündeln und zugleich unser Gewicht gemeinsam auch gegenüber dem Bund in die Waagschale werfen“, bekräftigt Landesrat Achleitner.

„Ich bin überzeugt: Egal ob es um die Heilung von schweren Krankheiten geht, um den Klimawandel oder um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Alle Antworten liegen in der Forschung und alle Lösungen werden immer nur mit der Wissenschaft gelingen“, erklärt LH-Stv. Pernkopf.

Die beiden Wissenschaftsstandorte Oberösterreich und Niederösterreich stehen für Hightech und Hausverstand, das wollen wir künftig noch weiter ausbauen“, heben Landesrat Achleitner und LH-Stv. Pernkopf hervor.