Auf den Spuren von Nobel: Medizintechnik-Praktikum am weltberühmten Karolinska Institut

© Rohrmoser privat
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13.01.2023

Jährlich im Herbst, wenn wieder das gespannte Kribbeln in der Welt der Spitzenforschung und damit das Rätseln über die künftigen Nobelpreisträger beginnt, steht auch das Karolinska Institut in Stockholm im Brennpunkt des Interesses. Nobelpreisstifter Alfred Nobel hat nämlich testamentarisch verfügt, diese Institution möge jeweils die Auszeichnungen im Fach Medizin zuerkennen. Um einen Nobelpreis ging es für Medizintechnik-Studentin Theresa Rohrmoser - jedenfalls noch - nicht. Aber auch für das im FH-Studium obligatorische Berufspraktikum ist Schwedens medizinische Vorzeigeuni eine erstklassige Adresse.

„Das Berufspraktikum im Ausland zu absolvieren, war schon immer ein großer Wunsch von mir, um ein anderes Land kennenzulernen und das nicht nur im Urlaub, sondern über einen längeren Zeitraum. Dann auch noch die Möglichkeit zu bekommen am Karolinska Institutet – einer der renommiertesten medizinischen Universitäten Europas – zu forschen, das schoss schon über meine Vorstellungen hinaus" erzählt Rohrmoser begeistert.
Die Medizintechnik-Studentin im fünften Bachelorsemester lebte knapp fünf Monate in Stockholm. Anfang August konnte sie noch den Spätsommer in Skandinavien mit unzähligen wunderschönen Sonnenuntergängen und kurz vor Weihnachten, die mit etwa fünf Sonnenstunden kürzesten Tage im Norden miterleben. Die wunderschönen Weihnachtsbeleuchtungen in der Stadt machten für sie die dunkle Zeit auch leichter verkraftbar und „fast magisch."
Ihrer Arbeit ging sie am SciLifeLab (Science for Life Laboratory) - einem der größten molekularbiologischen Forschungslabors in Europa – im Bereich der Biophysik nach. Das Praktikum dort ermöglichte es Theresa Rohrmoser, in einem internationalen Team zu arbeiten und einen Einblick in die internationale Welt der Forschung zu bekommen. Außerdem durfte sie an einigen biophysikalischen Symposien teilnehmen, wo anerkannte Forscher*innen ihre Arbeit präsentierten. "Ein besonderes Highlight für mich war, dass ich in der Zeit der Nobelpreiswoche am Ort des Geschehens war und mich somit viel intensiver mit dieser Preisverleihung beschäftigen konnte. Die Möglichkeit, Vorträge von Nobelpreisgewinnern zu hören, hat man nicht oft" resümiert die angehende Medizintechnikerin.
Von diesem Auslandsaufenthalt werde sie "mit Sicherheit länger zehren", da man sehr viel fürs Leben mitnehmen kann, viele interessante und wunderbare Menschen kennenlernt, viel über das Land und seine Traditionen und auch viel über sich selbst lernt. Darüber hinaus konnte die Studentin auch noch Zeit für jeweils einen Wochenendtrip in die skandinavischen Hauptstädte Oslo und Kopenhagen und einen Kajaktrip in den Schärengärten - der Inselwelt zwischen Schwedens Kapitale und der offenen Ostsee - finden.

www.fh-ooe.at


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